leere Hüllen
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Verloren kreisen die Gedanken,
lassen die Gefühle schwanken,
mein Herz sehnt sich nach dem Moment,
an dem die Wahrheit es erkennt.
Gepeinigt bin ich von der Suche,
s'ist so als ob ich mich verfluche,
versuch mich meiner zu entsinnen,
doch kann den Zweifeln nicht entrinnen.
Ich weiß nicht ob Ihr das versteht,
denk nicht, da Ihr nicht wirklich seht,
seit jeher zählt Ihr zu den Blinden,
mit Floskeln wollt Ihr Euch rauswinden.
Darum habe ich mich entschlossen,
mein Inneres das bleibt Euch verschlossen,
nun könnt Ihr weiter Schwachsinn reden,
für klug Euch halten, habt meinen Segen.
Wer mir zu nah kommt der verspürt,
nen eisigen Hauch, der tief berührt,
und ob Ihr den könnt überstehen,
ich weiß es nicht, wir werden sehen.
Oder seid Ihr dafür auch zu dumpf?
Ist Eure Seele leer und stumpf?
Glaub fast so ist es, denn was ich seh,
das tut mir tief im Herzen weh.
Nur leere Hüllen die sinnlos schwätzen,
an Qualen anderer sie sich ergötzen,
sie produzieren emsig geistigen Kot,
doch innerlich sind sie längst schon tot.
Mich ändern wolln sie und bekehren,
ich soll mich ihnen nicht verwehren,
mich zu belabern macht sie glücklich,
ich hör nicht zu, ich brauch das nicht.
(gefrorenesHerz am 14. Juni 2001)