Sehnsucht
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Frei von Argwohn einst
mein Herz geboren,
hat's sich in Sehnsucht irgendwann verloren,
sucht Freiheit, Vertrauen, Liebe, Glück,
und bekommt doch nur Spott und Hohn zurück.
Denn es begreift niemand den Seelenschmerz,
der wie ein Stein drückt auf das kleine Herz.
Kaum findet es einen Hauch von Freude,
setzt leise Hoffnung in ein zartes Gefühl,
stürzt es zusammen wie ein verfallen Gebäude,
wohl der Erwartungen waren es zuviel.
Dann folgt wieder das stumme Leiden,
mein Herz es blutet still dahin
in Höllenqualen soll es sich stets weiden,
das ist wohl nun sein einziger Sinn.
Wär doch viel lieber warm und geborgen,
doch niemand will sich um es sorgen,
drum bleibt es hier in seiner Sehnsucht,
zum Sehnen ist mein Herz verflucht!
(gefrorenesHerz am 15. April 2001)