Das Rad der Zeit
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Da sind Gedanken die langsam reifen,
von meinem Ich Besitz ergreifen,
es ist die Kälte dieser Zeit,
das Unrecht und das viele Leid.
Ich sehe Menschen ohne Sinn,
leben ganz einfach so dahin,
reden von Fressen, Sex und Saufen,
denken sie können alles kaufen.
Sie wollen andere besitzen,
schnell sie sich drum erhitzen,
wenn's nicht nach ihrem Willen geht,
und böse ist wers nicht versteht.
Dann sieht man sie schnell böse werden,
sie führn sich auf wie Büffelherden,
und eisern fordern sie ihr Recht,
wer sich auflehnt dem geht es schlecht.
Wenn rohe Kräfte sinnlos walten,
wo manche ihr Gehirn ausschalten,
da ist die Hoffnung längst verloren,
Vernunft sie stößt auf taube Ohren.
So mancher ist auch blind zu sehen,
wird niemals mehr als das verstehen,
was seine kleine Welt ihm gibt,
er hat sich in sich selbst verliebt.
Er fühlt sich toll und überlegen,
meint er selbst sei der wahre Segen,
auch wenn er nichts begriffen hat,
ist er zufrieden froh und satt.
Doch gibt es welche die anders sind,
für sie ist er ein kleines Kind,
das bald schon ist Vergangenheit,
es dreht sich weiter das Rad der Zeit.
(gefrorenesHerz am 9. Juli 2001)