Bittere Tränen

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Bittere Tränen, von Blut rot gefärbt,
ein Gemälde vom Aug zu den Lippen hinunter,
wie ein Bild das von Leiden und Elend vererbt,
eine Seele geht einsam im Kummer unter.

Ein klägliches Seufzen, gequältes Stöhnen,
zu stark drückt die Last auf das kleine Herz,
wieso mußt das Schicksal es derart verhöhnen,
statt Glück findet es nur noch größeren Schmerz.

Von Traurigkeit singt eine kraftlose Stimme,
sie erzählt von der Existenz grausamer Not,
diese Fluten von Kummer benebeln die Sinne,
so wünscht sie sich nur noch den baldigen Tod.

Da gibts Menschen die angeblich Hilfe gewähren,
doch in Wahrheit sehn sie auf sich selber nur,
weil um andere sie einen Dreck nur sich scheren,
drum ist das was sie tun die Verarschung pur.

Sie haben kein Herz und auch kein Gewissen,
kennen kein Gefühl, ihre Seelen sind stumm,
doch im Dunkeln sieht man sie sich feige verpissen,
Schwarz macht ihnen Angst, denn sie haben kein Mumm.

Ach soll doch der Teufel die Menschheit holen,
ist kein großer Verlust es ist eh schon zu spät,
denn die Seelen hat er ihnen eh längst gestohlen,
Weder Rücksicht noch Fühlen, nur kalte Realität.

Noch mehr Tränen die fallen, sie werden zum Fluß,
wohl der Menschheit Natur ist die Grausamkeit,
wer anders ist erntet stets Leid und Verdruß,
weil die Gabe zu fühlen man ihm nicht verzeiht.

(gefrorenesHerz am 9. September 2001)