Schicksalstränen
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Unbeirrt von allen Plänen
fließt ein Strom von Schicksalstränen.
Ein kalter Traum erfüllt die Nacht,
kommt über Dich mit aller Macht,
er läßt die Wirklichkeit verschwinden,
Dein Geist soll sich mit ihm verbinden.
Das Schicksal es gibt niemals Ruh,
summt leise Dir ein Lied dazu,
erzählt vom Elend dieser Zeit,
macht Zukunft zur Vergangenheit.
Die Wahrheit im Verborgenen liegt,
weil am Ende doch die Lüge siegt,
denn die Erkenntnis liegt im Dunkeln,
in Finsternis vergeht ihr Funkeln.
All jene die um Erkenntnis flehen,
bekommen meist nur Nichtverstehen,
denn will die Weisheit man erhalten,
muß man sich selber erst entfalten.
Auch wenn man sich in Schweigen hüllt,
die Vorsehung wird stets erfüllt,
man kann sie sehn im Schein von Kerzen
und manchmal in der Menschen Herzen.
Dort wo eine offene Wunde klafft,
findet man oft eine innere Kraft,
vorhanden zwar doch gut versteckt,
bis sie eines Tages wird erweckt.
Tränen des Schicksals, gefärbt von Blut,
verleihen manch kranken Herzen Mut,
doch oft muß sehr viel Zeit verstreichen,
damit die Ängste von ihnen weichen.
(gefrorenesHerz am 07. Oktober 2001)