Wehmut
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Zäh wie Teer und schwer wie Wein,
frißt Wehmut tief sich in mich rein.
Denk traurig an den Tag zurück,
als plötzlich mich verließ mein Glück,
konnt nie begreifen was einst geschah,
dachte ich doch ein Traum würd wahr.
Gedanken an ein schönes Leben,
sich voll der Liebe hinzugeben,
ein edles Ziel doch zu vermessen,
denn rasend schnell wird man vergessen,
alles was zählte dann nur noch Lügen,
warum den Irrtum nicht betrügen?
Wer den Versprechen zu sehr glaubt,
wird seines Herzens schnell beraubt,
bleibt dann allein mit all den Fragen,
wo seine Fehler wirklich lagen.
Die Tage ziehn sich träge hin,
das Leben verliert seinen Sinn,
die Freude weicht Melancholie,
es zu verstehen schafft man nie.
Der Schmerz er wird für immer bleiben,
als würd man sich ihn einverleiben,
beharrlich bleibt auch all die Sehnsucht,
nicht zu besiegen man ist verflucht.
Der Seele ein neues Heim zu finden,
um damit die Leiden zu überwinden,
scheint unerreichbar nun zu sein,
lebt man doch jetzt nur noch zum Schein.
Die Zukunft sie ist lang verloren,
Das Schicksal es hat sich verschworen,
man wird wehmütig und devot,
und wartet einsam auf den Tod.
(gefrorenesHerz am 14. Oktober 2001)