Gefangen

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Gefangen im Gestern, im Jenseits des Scheins,
verfolgt von Vergangenheit im Elend des Seins,
kein Licht da das Dich aus der Dunkelheit führt,
ein Herz das nur einsame Kälte noch spürt.
Vom Leben verlassen vom Tod nicht gewollt,
stets auf der Flucht doch vom Leid eingeholt.
Eine sinnlose Hoffnung vom Wahnsinn geprägt,
wo ein heißes Verlangen die Triebe erweckt,
vorbei die Vernunft, es schweigt der Verstand,
der Teufel in Dir reicht Dir gierig die Hand.
Nun bist Du verdammt und aufs neue verloren,
denkst nicht mehr klar, bist viel zu verworren,
würdest alles geben um die Sehnsucht zu stillen,
so begräbst Du dein Ich und bist nun ohne Willen.
Deine Seele, sie ist doch viel zu sehr angekettet,
glaubst gar nicht dran daß die Liebe dich rettet,
dein Herz kann nur weinen, wird niemals mehr singen,
der Hochmut wird stets neue Schmerzen Dir bringen.
All das was Dich quält hält Dich ewig gebunden,
der Schatz den Du verloren wird nie mehr gefunden,
also sei endlich ehrlich und gesteh es Dir ein,
wirst immer traurig, gefangen und einsam sein.

(gefrorenesHerz am 24. Oktober 2001)