Niemand wird mich finden
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Ich werd jetzt bald verschwinden,
dahin wo man mich nie wird finden
und wagt ja nicht nach mir zu suchen,
werd Euch auf ewig sonst verfluchen.
Hab lang genug von dieser Welt,
sie ist von Gier und Hass entstellt.
zum Schein für Euch da leb ich noch,
doch lieg ich längst im kalten Loch,
in dem lebend Ihr mich begraben,
um Euch an meiner Qual zu laben.
Faules Fleisch ziert meine Rippen,
das Blut verwest auf meinen Lippen,
mein Herz es schlägt, doch ohne Kraft,
und in den Adern gefriert der Saft.
Ich weiß daß Ihr dies nicht versteht,
weil Ihr eh nie das Ganze seht,
doch nichts ist wie es scheinbar ist,
das ist es was man gern vergißt.
Die Zukunft ist schon Vergangenheit,
denn scheinbar nur verrinnt die Zeit,
drum freut Euch wenn die Sonne scheint,
weil meine Dunkelheit Ihr ja verneint.
Ich hoff daß man mich schnell vergißt,
nicht heuchelt daß man mich vermißt,
niemand hat mich je echt verstanden,
auch nicht als meine Kräfte schwanden.
Man hat mich stets nur ausgelacht,
und Schlechtes über mich gedacht,
bin seit ich denken kann immer allein,
man gewöhnt sich nicht ans Einsamsein.
Das Schicksal das mich weiter trägt,
mich jeden Tag aufs Neue schlägt,
es hat den Kampf schon lang gewonnen,
denn all meine Träume sind zerronnen.
Kann keine Hoffnung in mir fühlen,
nur Schmerzen die mein Herz aufwühlen,
in ihnen werd ich bald verschwinden,
Niemand wird mich dort jemals finden.
(gefrorenesHerz am 03. Dezember 2001)