Nebel meiner Seele
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Niemand weiß was mich bewegt,
was sich im Inneren leise regt,
Gedanken die sonst niemand kennt,
ein Schmerz der ohne Gnade brennt.
Gern würd ich mich davon befrein,
wünscht meine Seele wäre rein,
wär nicht verdorben und befleckt,
von üblen Narben total bedeckt.
Noch lange ist's nicht an der Zeit,
da meine Seele wird befreit,
ein Wunder müßt dazu geschehen,
mit Augen kann man es nicht sehen.
Wer sucht nicht sofort nach dem Sinn,
wenn ich mal nicht ich selber bin?
Wohl schwierig ist es zu erfühlen,
die Dinge die mein Herz aufwühlen.
Wer zu mir will vermeidet Argwohn,
mich zu begreifen ist der Lohn,
denn nur empathisches Empfinden,
kann meine Nebel überwinden.
Gefühle so intim zu teilen,
kann vielleicht beide Seelen heilen,
zwei Herzen so unendlich nah,
doch liegt darin auch viel Gefahr.
Wagt mans reizt große Sinnlichkeit,
wer Furcht hat ist niemals bereit,
voll Angst es später zu bereuen,
kann man sich daran nicht erfreuen.
Ist man bereit es zu riskieren,
könnten die Seelen sich verlieren,
um immer dann zu werden eins,
das Risiko ist in Wahrheit keins.
(gefrorenesHerz am 04. Februar 2002)