Verloren
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Mal wieder fühl ich mich so hilflos verloren,
das Schicksal hat sich gegen mich wohl verschworen.
Ich seh keinen Weg mehr, gibt auch kein Zurück,
deshalb komm ich mir vor wie ein wertloses Stück,
das manchmal gebraucht, danach schmeißt man's weg,
wie Abfall ganz achtlos, landet es dann im Dreck.
In mir macht die Dunkelheit sich wieder breit,
weiß nicht mehr wo ich bin, ist es denn noch weit?
Bis ich vollends verschwinde und alles entflieht,
nur ein trüber Gedanke, den bald keiner mehr sieht?
Vergessen vom Treiben in der Welt sinnlosem Sein,
wo ein Herz ist gefangen, nichts kann es befrein,
all die Liebe erloschen, was war daran schlecht?
Hat das Leben sich für all meine Fehler gerächt?
Ich bin nicht perfekt, würde das auch nie sagen,
vielleicht auch nicht immer leicht zu ertragen,
doch hatt ich stets Hoffnung, daß ich akzeptiert,
nun ist sie verflogen, sehr hart werd ich kuriert.
Meine Träume sie waren wohl wirklich nur Traum,
sie auch auszuleben, dafür bleibt wohl kein Raum,
werde ich alles das vielleicht einst mal verstehen,
oder werde ich schweigend, unwissend vergehen?
Die Verzweiflung sie wächst, was soll ich noch tun?
Gestern gings mir noch gut, jedoch wo steh ich nun?
Doch spür ich keine Angst, mir ist nur eisig kalt,
eine innere Stimme sagt mir, daß ich schon bald,
keinen Schmerz mehr verspüre, denn alles vergeht,
so wohl auch das Gefühl, daß mich niemand versteht.
Alles andere Gefühl in mir stirbt dann auch ab,
mein Herz wird für immer zu einem eisigen Grab,
wer ihm nah kommt, wird vor dem Schmerz schreien,
mir genau das dann vielleicht niemals verzeihen.
Die Schmerzen, ich hab sie nicht selber ersonnen,
wurd von ihnen besiegt, stets haben sie gewonnen,
nun bin ich verloren, weiß jetzt nicht mehr wohin,
ich noch damit soll, fühl mich leer, ohne Sinn.
(gefrorenesHerz am 20. Juli 2002)