Traum vom Leben

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Einst träumte ich den Traum vom Leben,
von schönen Dingen, Nehmen und Geben.
Erfüllt von reiner wahrer Liebe,
die ewig in meinem Herzen bliebe,
würd ich erreichen höhere Ziele,
gesetzt hatte ich mir davon viele.

Es gab ne Zeit da glaubte ich dran,
da kam ich an all das näher ran,
als ich dies Anfangs mir erträumt,
mit Rosen war mein Weg gesäumt.
Ich dacht ich würd auf Wolken schweben,
und das wunderbarste Glück erleben,
ja daran hab ich fest geglaubt,
daß nichts mir je mein Glück mehr raubt.

Doch bald schon kam die Wirklichkeit,
und raubte mir die schöne Zeit.
Ich sollte für mein Glück bezahlen,
zum Ausgleich mich in Kummer aalen.
In Traurigkeit bin ich erwacht,
und seh nur noch das Grau der Nacht.
Einst träumte ich den Traum des Lebens,
doch wer ihn träumt der träumt vergebens!

(gefrorenesHerz am 27. Mai 2001)